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Traditionsbruch erwünscht!

Ist das Vererben von Vermögen und teuren Patek Philippe Uhren ein Vater-Sohn-Ding? Wir fordern einen Traditionsbruch auf ganzer Linie!

Uns erreicht folgender Text einer SZ Magazin-Leserin:

„Liebes Goldener-Zaunpfahl-Team,
hier beispielhaft zwei Anzeigen aus dem SZ Magazin. Eine Patek Philippe ist wohl ein reines Vater-Sohn-Ding. In SZ Magazinen befinden sich mehrere Anzeigen für teure Uhren. Die anderen Hersteller (bspw. Rolex, Breitling) stellen sich breiter auf und werben mit Männern und Frauen. Herzliche Grüße aus München und Glückwunsch zu Ihrer tollen Initiative, Michaela“

Foto (c) privat mit herzlichem Dank

Traditionsbruch: Wer hat Anteil an dem Vermögen?

Eine Patek Philippe sei Teil einer Familientradition, bei der Väter die teuren Uhren an ihre Söhne vererben. Die Verquickung von Vermögen und Erbe mit dem Männlichen ist hier problematisch: Die Tradition der Weitergabe von Privilegien und Erbe in den Händen von Männern wird unkitisch zu einem Ideal erhoben. Was ist mit allen anderen Familienmitgliedern? Frauen leisten einen höheren Anteil an der Erwerbs- und Fürsorge- Arbeit im Gesamtpaket. Sie hätten faktisch den Hauptanteil an dem familiären Vermögen verdient. Wir sagen bewusst „hätten“, denn Fürsorge- Arbeit ist unbezahlt und geht damit real mehr mit Armutsrisiko als mit Vermögensaufbau einher.
Dass gesellschaftlich und politisch noch viel zu tun ist, zeigt ein Blick ins Gruselkabinett unter dem Schlagwort Care. Bei Interesse lohn ein Blick auf die Seite des Equal Care Day.

Wir fordern einen Traditionsbruch und winken dem Unternehmen Patek Philippe mit dem Zaunpfahl nach Genf. Herzlicher Dank für die Einreichung an Michaela.

(jf)

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