Sonderkategorie
Rassismus
Eine Gesellschaft kann nicht behaupten, sie stehe einerseits für Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit ein, und gleichzeitig die Verbreitung überholter Rollenklischees gutheißen oder dulden. Das sind Haltungen, die sich gegenseitig ausschließen. Trotzdem werden auch heute nicht nur sexistische, sondern auch rassistische Werbebotschaften munter weiterverbreitet. Werbung der 1950er und 60er nutzte eine deutliche Sprache: Schwarze Menschen seien unzivilisiert und schmutzig, Schwarze möchten angeblich lieber weiß sein. Schwarze würden gerne dienen. Und bestenfalls: Schwarze Menschen seien exotisch, geheimnisvoll und tanzten gerne. Diese Zeit mag vorbei sein, aber die Klischees und Vorurteile sind Teil des kollektiven Unterbewusstseins geworden. Sie sorgen dafür, dass bis heute Hersteller von Schokoküssen ihre Produktnamen verteidigen, Unterwäsche in „Hautfarben“ und Möbel im „Kolonialstil“ beworben werden.

Rassistische Kackscheiße
Warum erst jetzt?
Als wir den Goldenen Zaunpfahl 2017 ins Leben riefen, um für mehr Vielfalt zu werben, dachten wir, für explizit rassistische Inhalte sei in der Werbung kein Raum mehr, Diversity-Abteilungen sollten doch inzwischen für eine breite Sensibilisierung gesorgt haben. Ein Irrtum. Deshalb gehört zur Initiative ‚Goldener Zaunpfahl‘ seit 2020 auch die Sonderkategorie ‚Rassismus‘.
In der neuen #VW-Werbung wird rein zufällig ein schwarzer Mann von einer weißen Hand hin und her geschubst und anschließend in ein Haus mit der Überschrift „petit colon“ geschnipst. Die ersten eingegeben Buchstaben ergeben das N-Wort. Ich könnte kotzen. pic.twitter.com/XnqSM41IIQ
— Felix Edeha (@FelixEd93) May 19, 2020
#NIVEA oooooooohhhhhhh boy. pic.twitter.com/0C5apsftfK
— To Be Mr Loon! {_}{_}{_} (@TheCartoonLoon) April 5, 2017
Hautton? Hauttöne!!!
Rassismus und Gendermarketing
Rassistische Werbung von VW
Kolonialstil: Klebt an diesen Möbeln Blut?
Hautton? Hauttöne!!!
Rassismus und Gendermarketing
Rassistische Werbung von VW
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