Der Hipp-Elternbrief beglückt junge Eltern via Newsletter mit Informationen rund um Baby-Brei und Kindeswohl. Muttis erfahren, wann sie abstillen sollten, wann es Zeit für Folgemilch und Hühnchenbrei ist und welches Hipp-Produkt jetzt genau das richtige wäre. Und immer öfter werden über diesen Weg auch Klischees in die Kinderzimmer getragen:
„Für kleine Puppenmütter unverzichtbar ist ein Kinderwagen“
„Die meisten Buben können nicht genug Autos oder Bälle haben“
Besonders irritiert uns, dass das Bauchgefühl des Volontärs und auch die privaten Erlebnisse der Praktikantin (wir vermuten auch mal eifrig mit, freuen uns aber, jemand die Autor*innenschaft der Elternbriefe kennt) herhalten dürfen, um über den Hipp-Verteiler vermeintliches Wissen zu teilen:
„So kochen meine beiden Mädels immer gerne an der Puppenkücher, wohingegen mein Sohn immer versuchte, sie auseinander zu nehmen und dann zu reparieren. Das ist einer der Gründe, weswegen ich denke, dass das männliche oder weibliche Verhalten eben doch viel stärker biologisch festgelegt ist, als durch die Erziehung oder die äußeren Einflüsse.“
Mit dem Unbehagen sind wir wohl nicht allein, denn der Hipp-Elternbrief wurde nun shchn mehrfach für den goldenen Zaunpfahl eingereicht.
(as)

Foto des online-Newsletters von hipp.de / Foto @ klische*esc e.V.

aus dem online-Newsletter von hipp.de / Screenshot @ klische*esc e.V.