Der Goldene Zaunpfahl 2018
Seit der letzten Preisverleihung am 3. März 2017 gab es rund 150 Einreichungen, aus denen die diesjährige fünf Nominierte ausgewählt hat, hier sind sie versammelt.
Die öffentliche Preisverleihung findet im Rahmen einer Abendveranstaltung am Mittwoch, 18. April um 19 Uhr im Theatersaal HAU1 und mit freundlicher Unterstützung des HAU Hebbel am Ufer in Berlin statt. Der Eintritt ist frei.
Vorläufiges Programm:
> Begrüßung, Vorstellung der Idee und ihrer Ziele (Anke Domscheit-Berg, Almut Schnerring und Sascha Verlan)
> Vorstellung der Jury:
- Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADSB), vertreten durch Nathalie Schlenzka
- Nina Klein & Jan Korte als Freund*innen des Adbusting-Kollektivs Dies Irae
- Michel Arriens, Change.org / Projekt Leidmedien.de
- Neue Deutsche Medienmacher e.V., vertreten durch Tina Adomako
- Petra Lucht, TU Berlin, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG)
- Lia Sahin, Beatbox und Rap for Refugees Hamburg
- Armin Valet, Verbraucherzentrale Hamburg (Stichwort Genderpricing)
> #ichgebeab
> Beitrag Anke Domscheit-Berg
> Beitrag Sascha Verlan und Almut Schnerring, über den Preis, bisherige Erfolge
> Vorstellung der Arbeit der Adbusting Gruppe Dies Irae
> Beitrag von Petra Lucht zum ‚Stereotype Threat‘
> Beitrag von Lia Sahin
> Positivbeispiele
> Vorstellung der fünf Nominierten
> Preisverleihung
> GetTogether, Bücherstand und Bilderschau
Wir freuen uns, dieses Jahr einen Chronisten zu haben: Till Laßmann wird die Preisverleihung in Zeichungen festhalten.
Und darüberhinaus steuert Katrin Faensen ein #GraphicRecording vom #GoldenerZaunpfahl bei, das sie zeitgleich von der Bühne aus erstellt. Bilder vom Abend können im Anschluss erworben werden.
Der Goldene Zaunpfahl kürt Beispiele für absurdes Gendermarketing, also Produkte, Werbekampagnen, Spots oder Verpackungen, die limitierende Rollenbilder reproduzieren und Werbebotschaften verbreiten, in denen Mädchen als niedliche Prinzessinnen und Jungen als abenteurlustige Piraten über einen Kamm geschert werden, in denen z.B. das Bild vom echten Kerl (am Gasgrill) und der sich aufopfernden Frau und Mutter (mit Diätjoghurt) unreflektiert weitergereicht wird.
Der Wink mit dem goldenen Zaunpfahl richtet sich an Unternehmen und ihre Marketingabteilungen und will sie zu intelligenteren und innovativeren Strategien zur Vermarktung ihrer Produkte anstiften. Er fordert außerdem Verbraucher*innen dazu auf, sich häufiger gegen einengende Rollenvorgaben zu wehren und ihre Einkaufsmacht aktiv dafür einzusetzen, dass einfallsloses Gendermarketing regelmäßig zu Ladenhütern führt.
P.S. Nach dem Zaunpfahl ist vor dem Zaunpfahl. Vorschläge können jederzeit hier eingereicht werden.