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Kindergeburtstage werden zunehmend geschlechergetrennt gefeiert

„Kinder wollen das eben so“, sind die einen überzeugt, „Aber vor ein paar Jahren war das noch nicht“ beobachten die anderen. Mit veranwortlich sind Angebote, die auf Prinzessinnen und Piraten setzen, der Pferdehof Kullig ist nur einer von unüberschaubar vielen, die auf diesen… sorry… Gaul aufgestiegen sind, und sein geschlechtergetrenntes Angebot wurde für den Goldenen Zaunpfahl 2019 eingereicht.

Foto  @ Pferdehof Kullig / Screenshot klische*esc e.V.

„Kindergeburtstag auf dem Ponyhof“einmal in rosa Fülle, die zweite Version mit brauner Schatzkarte. Mehr Variation gibt’s nicht, denn Geschlechter gibt es nun mal nur zwei (Moment, war das nicht was?), und Mädchen mögen nun mal rosa Punkt.

Ob sich alle Mädchen auf Fee, Elfe und Prinzessin reduzieren lassen wollen und Junge allein mit Räuber, Pirat oder Indianer glücklich sind, ob Wahlfreiheit statt Zweiteilung nicht die offenere Variante gewesen wäre, darum geht’s nicht beim Gendermarketing. Sie will „Kundenwünsche“ bedienen, und wir suchen immernoch nach der Petition, in der Mädchen gefordert hätten, sie wolllten, „Schmuck für die Ponys basteln“ und zwar ohne Jungs, während die angeblich auf ihren Wunschzettel „Indianerschmuck für die Ponys basteln“ schreiben. ¯\_(ツ)_/¯

(Info am Rande: „Ich bin ein ‚echter‘ Indigener und finde Eure Indianer-Kostüme nicht witzig„)

(as)

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