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Er greift der Reiterin an den Po

Fashion To Ride aus Österreich entwirft und vertreibt Reitsportbekleidung. Für Herren und Damen und tatsächlich gibt es im Shop sogar eine Kategorie unisex. So weit so gut. Auf dem Firmentransporter wirbt das Unternehmen nun jedoch nicht nur mit Logo und Slogan. Sondern auch mit einer Frau in Rückansicht, der -wie selbstverständlich- ein Mann seine Hand auf das Gesäß legt.

Vermutlich soll damit unterstrichen werden, dass die angebotene Kleidung nicht nur funktional ist, sondern auch attraktiv macht. Der mutmaßlich ungefragte Griff an den Hintern wird hier nicht nur bagatellisiert. Vielmehr wird gar suggeriert, dass er für „sie“ etwas Erstebenswertes darstellt. Vielleicht auch etwas, gegen das „er“ sich kaum wehren kann, bei all der unterstrichenen Weiblichkeit?! Die Passivität der Frau und auch die Tatsache, dass der Mann gänzlich anonym bleibt, unterstreichen die sexistische Botschaft.

Wir finden es erstaunlich, nein, skandalös (!), dass sich das Unternehmen gerade für diesen Firmenwagenaufdruck entschieden hat. Eine Einreichung für den Goldenen Zaunpfahl 2020.

(sb)